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Dienstag, 30. Oktober 2018

Die Welt und ich ...

... kommen aktuell irgendwie nicht klar und ich bin mir inzwischen sicher, dass "die Welt" bzw. wir Menschen zwar völlig durchgeknallt sind, ich aber auch stark dazu beitrage, dass es nicht passt.

Nun ist das hier ein Blog, in dem die Erotik im Vordergrund stehen sollte, aber ich denke, meine (unerfüllten) sexuellen Wünsche und Bedürfnisse sind nur ein Teil meines "Problems".

Ich bin sehr emotional, war ich schon immer, aber aktuell fühle ich, dass ich auf viele Situationen oder Auslöser noch stärker als früher reagiere. Vermutlich typisch für mein Alter (noch Mitte / fast Ende 40 😉) sind gerade Dinge, die mich an intensive, (längst) vergangene Zeiten erinnern, wie z.B. Songs, extrem spürbar. Manchmal könnte ich, typisch Mann *hust*, einfach losheulen vor Freude oder auch Trauer, weil ich z.B. eine Zeit oder Person extrem vermisse.

Aber auch aktuelle Themen dringen emotional tief in mich ein und sorgen für heftige Gefühle in der Magengegend oder führen zu Herzrasen.

Euphorie oder Hochgefühle kommen dabei immer seltener vor, Niedergeschlagenheit leider immer mehr ...

Zu hören, dass ein Kollege von unserem neuen Chef völlig falsch eingeschätzt wird und/oder er als Opfer für Machtspielchen herhalten muss, machen mich fertig. Mein Gerechtigkeitssinn läuft da in mir Amok und gerade nachts lassen mich diese Gedanken und Gefühle nicht schlafen.

Auch was die Kinder angeht, so komme ich mit vielen Dingen einfach nicht klar. Allein was die Schule bzw. einige Lehrer heutzutage vermitteln, macht mir klar, warum so viele Asis auf der Straße herumlaufen.

Naja, aber zurück zu der Frage, was mache ich nur mit meinem Leben, meinen Wünschen, Ideen und Ansprüchen? Gestern wurde mir deutlich gemacht, dass ich offensichtlich nicht den richtigen Weg zwischen meinen Bedürfnissen und der Kommunikation dieser finde. Es sei wichtig, dass ich mich auf meine Bedürfnisse konzentriere. Aber so bin ich nicht ...

Es ist schwer zu beschreiben, aber ich glaube, dass ich einfach immer zunächst den harmonischen oder vorsichtigen Ansatz in der Aussprache suche, eben nicht mit der Tür ins Haus fallen will. Dann aber, wenn es Situationen oder -nennen wir es mal - "Chancen" gibt, in denen ich auf die Umsetzung meiner Träume hinsteuere, zu stark auf das Verständnis meiner Partnerin setze und sie total überfordere.

Tatsächlich mache ich mir inzwischen Vorwürfe, dass ich es so selten schaffe, von meinen Ideen zu begeistern.

Mein Problem ist einerseits meine eher zurückhaltende, schüchterne Art und mehr Selbstvertrauen täte mir da sicher auch gut. Andererseits möchte ich aber auch niemanden zu etwas drängen, sondern eher gemeinsam die für mich spannendsten, aufregendsten Dinge erleben, auch mal von der anderen Seite angetrieben, mitgerissen oder geschubst werden.

Vielleicht gibt es tatsächlich Frauen, die mir das ermöglichen, aber ich sehe mich, trotz offener Beziehung, nicht in der Lage, "herumzutesten", ob es passt und immer neue Liebschaften einzugehen, weil ich sehr empathisch bin und viel von meinen Gegenübern emotional mitnehme, was mich entsprechend immer auch bewegt.

Am Ende ist es wohl einfach so und ich muss akzeptieren, dass ich eben nicht der Mann bin, der so konsequent SEIN Ding durchzieht, aber da hängen ja eben neben meiner Liebe auch noch die Kinder dran, denn die Konsequenz könnte nur Trennung und ein Single-Swinger-Leben sein und das möchte ich mir und meinen Lieben nicht zumuten.

Es ist schwer zu beschreiben und vermutlich auch schwer, hoffentlich nicht falsch, zu verstehen, aber ich erhoffe mir durch mein Geschreibsel auch ein wenig Einsicht über mich selbst ...

Nunja, Danke fürs "Zuhören" bzw. Lesen und bis bald

2 Kommentare:

  1. Manchmal ist das aufschreiben und aussprechen eine neue Perspektive die es braucht um Schritte zu tun. Wünsche viel Erfolg auf dem Weg.

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  2. Bohli hat es schon gesagt; Schreiben ist eine gute Form. Du beginnst Dich mit Deinen Bedürfnissen und Deiner Umwelt zu beschäftigen. Du machst Dir das Unbewusste bewusst!

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